Samstag, 14. Juni 2014

Meine kleine beste Freundin

Seit ich vielleicht 5 oder 6 Jahre alt, wollte ich eine beste Freundin haben, so wie wahrscheinlich jedes Mädchen. Meine erste beste Freundin wohnte im gleichen Haus. Ich in der 5. Etage, Claudia im Parterre. Wie gingen auch zum Kindergarten gemeinsam und spielte draußen auf dem Spielplatz. Leider ist sie nach vielleicht einem Jahr mit ihrer Familie umgezogen, weil sie einfach nicht genug Platz in ihrer Wohnung hatten. Das war wirklich traurig für mich. Vergessen habe ich sie jedoch niemals. Ich glaube, ich habe sie noch 2 Mal in der Stadt gesehen, was Jahre später war, habe sie leider nicht angesprochen, da ich zu schüchtern war. Ob ich sie heute noch erkennen würde weiss ich nicht, ansprechen würde ich sie aber auf alle Fälle.

Ab der 5. Klasse war ich dann gut Freund mit Andrea. Sie wohnte in der Nachbarschaft und war mir immer eine super Freundin. Wir sind morgens meistens gemeinsam in die Schule gegangen nur leider war ich zu 99 Prozent immer zu spät dran. Heute ärgert es mich schon, dass ich sie sooft enttäuscht habe. Meine Pünktlichkeit hat sich um 100 Prozent verbessert. Unpünktlichkeit kann ich nun selber nicht leiden und achte sehr darauf zur rechten Zeit da zu sein. Ich glaube nach der 10. Klasse ist Andrea dann aus der Stadt auf das Land gezogen und meine Familie ist aus dem Neubau näher in die Innenstadt. Wir beide sind noch weiterhin in die selbe Schule gegangen, haben uns aber nur sehr selten gesehen aufgrund verschiedener Kurspläne. Somit war es auch schwierig diese Freundschaft zu pflegen, da man sich ja quasi nie gesehen hat.

Während meiner Uni-bzw. Ausbildungszeit waren Judith, Caro, Susanne und dann später Sabine, Ina und Nicola meine dicken Freundeninnen. Was hätte ich nur ohne sie getan. Leider sind sie jetzt in alle verschiedene Himmelsrichtungen verstreut. Auch wenn wir uns nicht so oft sehen oder miteinander sprechen, so denke ich oft an sie. Jede von ihnen war in bestimmten Momenten und Lebensabschnitten für mich da, wofür ich unendlich dankbar bin.

Mama und R (Schnecko)~ August 2011
Und was wäre das Leben nur ohne die drei wichtigen Frauen im meinem Leben - Schwester S, Schwester D und meine Mama. Alle drei kann ich problemlos um Rat fragen. Mit ihnen fühle ich mich in vielen Bereichen sehr verbunden. Wir tauschen uns oft aus, telefonieren miteinander und freuen uns einfach über die Fähigkeiten und Talente, die jede von uns mitbringt. Vor zwei Jahren haben meine beiden Schwestern uns hier in Utah besucht. Beide waren alleine ohne ihre eigenen Familie da ~ quasi unter Schwestern. Das war so toll!!! Ich freue mich schon auf die kommenden vielen Schwesternwochenenden, die wir gemeinsam erleben werden und auf die Tage, wo wir gemeinsam am Küchentisch bei Mutti sitzen und quatschen. Unsere Männer haben da auch vollstes Verständnis.

Doch meine kleine beste Freundin ist meine Tochter R (auch Schnecko von mir genannt). Irgendwie ist mir das heute bewusst geworden. Ich bin nie alleine, denn ich habe immer eine beste Freundin bei mir. Sie ist mein kleiner Sonnenschein, mein Wirbelwind und meine Kuschelmaus. Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist, denn nun ist sie schon 3 Jahre alt und fast ein Teenager. Ich freue mich schon auf die kommenden Jahre, in denen wir gemeinsam unsere Freundschaft vertiefen können. Etwas, woran ich unbedingt arbeiten will.

~ Grit ~ 

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