Mittwoch, 9. Juli 2014

....but I miss you

Die Nächte der vergangenen Wochen hatten es in sich. Irgendwie ist es für mich schwer länger als 20.30 Uhr wach zu bleiben, wenn meine Nacht unbequem oder mit 10 Mal Aufwecken zu tun hatte. Deswegen habe ich auch am Abend meistens keine Energie und Motivation meine Gedanken zu sammeln und diese "zu Papier" zu bringen.

R war bisher immer pflegeleicht. Seit sie 10 Monate alt war schlief sie gut durch, machte nie Drama wenn es um das ins Bett gehen ging und auch dann als sie auf das große Bett umgestiegen ist, verlief die Umgewöhnung einwandfrei. Man konnte sie nicht beschweren.

Montag, 30. Juni 2014

Chili Chili Chili

Jeder hat ja so seine Vorlieben, wenn es um's Essen geht. Und wer hat denn nicht sein Futter für die Seele. Ab und an ist mir einfach nach einer Schüssel hausgemachtem Chili - würzig und lecker.

Als Kind habe ich nicht viel von Bohnen gehalten, grüne Bohnen mit Butterbröseln mochte ich dagegen sehr gern. Und sonst gab es auch nicht viele Gerichte bei uns daheim, die jetzt nach einer Vielzahl von Bohnen geschrien haben.

Im jugendlichen Alter wurde ich dann auf Chili Con Carne (übersetzt Chili mit Fleisch, kurz gesagt Chili) aufmerksam. Wann genau ich Chili zum ersten Mal gegessen habe weiss ich nicht, ich kann mich aber erinnern, dass ich die roten Kidneybohnen interessant und irgendwie lecker fand. Creme Fraiche und Chips kamen mir ein wenig merkwürdig dazu vor, aber im Großen und Ganzen lecker.

Samstag, 28. Juni 2014

Die Grüne Ecke

Diese Woche haben wir die erste Tomate geerntet (R durfte sie essen) und 3 Zucchini. Was für eine Freude!!! Alles wächst sehr gut und bald sind mehr Tomaten reif. Die ersten 4 Gürkchen habe ich auch schon entdeckt. Die Vorfreude auf einen gartenfrischen Salat wächst von Tag zu Tag.

Einen Garten zu haben bringt mir wirklich viel Freude. Meine Schwiegereltern sind so lieb und lassen uns einen Teil ihres Gartens bebauen, so dass wir gerade den Sommer über frisches Obst und Gemüse ernten.

Freitag, 27. Juni 2014

Die Unvollendete


Das Nähen ist eines meiner Hobbys. Neben Familie und Haushalt ist das ein angenehmer Ausgleich. Mit wachsender Anzahl der Kinder wird dieses Hobby aber eher vernachlässigt. Ideen habe ich zu Genüge und an angefangenen Projekten mangelt es auch nicht. Zeit und Energie fehlen halt öfter.

Seit einigen Wochen habe ich mir vorgenommen, die Babydecke für meine Schwägerin fertig zu nähen. An einigen Abenden kann ich mich dazu aufraffen doch etwas zustande zu bringen. Doch seit circa 3 Wochen ist unsere Tochter der Meinung, dass gegen 1 Uhr nachts das Schlafen beendet ist und man die ganze Familie  für 1 bis 2 Stunden wach hält. Dementsprechend gut gelaunt sind alle am Morgen und wenn sich der Tag Richtung Abend neigt, falle ich nur noch völlig erschöpft in mein Bett und will von meiner Nähmaschine nichts mehr wissen.

Und doch ist noch ein Funken Motivation vorhanden um dem Projekt Babyquilt ein Ende zu bereiten. Immerhin kommt das Kind Ende Juli und bis dahin soll die Decke bitte fertig sein.

Dann drücke ich mir mal die Daumen, dass mein neuer Plan funktionieren wird und meine Tochter uns alle wieder schlafen lässt. 

~ Grit ~

Dienstag, 24. Juni 2014

Brustschlüpfer


R hilft sehr gerne die Wäsche vom Wäschekorb in die Waschmaschine zu tragen. Sie geht auch immer Nummer sicher, dass auch alles in der Waschmaschine landet. Als mal wieder helle Wäsche dran war, hat doch mein Schätzchen meinen BH aus dem Korb genommen und mich gefragt, ob sie den mal anziehen darf. Na klar darf sie. Wer hat das denn als kleines Mädchen nicht gern gemacht.

Ich habe ihr dann geholfen und sie war stolz wie Oskar. Nach einem weiteren Moment schaute sie nach unten und meinte nur. "Hm, I think I it's too small for me." So nach dem Motto, ne, der BH ist mir zu klein. Na, wenn du meinst. Ich half ihr dann ausziehen und sie brachte das gute Stück zur Waschmaschine.

Wenn es nach meinem Cousin geht, müsste der BH BS heißen. Wenn ich mich richtig an die Story erinnere, hat er damals zum Büstenhalter meiner Oma Brustschlüpfer gesagt. Warum eigentlich nicht...

~ Grit ~

Montag, 23. Juni 2014

Die Reise geniessen

Am Wochenende feierten mein Mann und ich unseren 4. Hochzeitstag. Wir beide wollten gerne gemeinsam Wandern gehen. Gesagt, getan!

Früh um 7 Uhr ging es los. Der Babysitter war eingetroffen und so stand einem schönen Tag nichts entgegen. 

Die Wanderung an sich war herrlich. Das Wetter nahezu perfekt, wenige Menschen unterwegs und nur wir und die Natur.

Den Berg selbst kann ich jeden Tag von unserer Wohnung aus sehen. Es hat mich schon lange gereizt diesen Gipfel zu besteigen.

Nach 2 Stunden 15 Minuten hatten wir dann den Gipfel erreicht. Die Aussicht war einfach atemberaubend. 

Das Ziel erreicht zu haben war ein unglaublich schönes Gefühl, den es ging teilweise ziemlich steil bergauf. Als wir uns zum Gipfel kämpften unterhielten J und ich über die eigentlich Reise. Ja, es wird toll sein den Gipfel zu erreichen, doch ist es nicht viel wichtiger, den Weg bis dahin zu geniessen? Das haben wir auch gemacht. Wir wanderten durch Wiesen und Wälder, vorbei an wunderschönen Wiesenblumen, sahen kleine Eidechsen und freuten uns einfach über diese einzigartige Natur vor unserer Nase. 

Ich glaube, in unserem Leben ist es nicht anders. Ein Tag nach dem anderen vergeht. Dem Ziel kommen wir immer näher und doch vergessen wir, jeden Tag zu geniessen bis wir am Ziel sind. Wenn die Kinder klein sind, kann man es kaum erwarten, dass sie größer und selbstständiger werden. Sind sie es dann, wünscht man sich, dass sie wieder klein wären. 

Mein Fazit:
 Ich möchte meine Kinder einfach mehr geniessen und das jeden Tag.

~ Grit ~

Donnerstag, 19. Juni 2014

Kinderbücher {Englisch}

Vor zwei Tagen bin ich auf den Blog bleibCOOLmami von Paula gestoßen. In Ihrem neusten Eintrag hat sie einige Kinderbücher vorgestellt, die ihre beiden Söhne sehr gerne zur Hand nehmen. Für solche Hinweise bin ich immer sehr dankbar, denn von Büchern können meine Kinder auch nie genug bekommen. Außerdem hat ihr Blogeintrag mich dazu motiviert meinen bereits angefangenen Eintrag über Kinderbücher auf Englisch fertigzustellen.

Bücher lesen ist ein wichtiger Teil unseres täglichen Lebens. Beide Kinder lassen sich gerne Vorlesen, am liebsten von Papa. Schnecko kann die meisten Bücher schon auswendig und liest uns dann vor.

Die Mehrzahl unserer Bücher ist auf Englisch. Hier an deutsche Kinderbücher heranzukommen ist gar nicht so leicht, es sei denn, wir bekommen etwas aus Deutschland von der Familie geschickt. 

Heute möchte ich einige unserer Lieblingsbücher vorstellen, die was für jedes Kind sein können. Eine gute Möglichkeit schon in jungen Jahren mit der englischen Sprache in Berührung zu kommen. Auch für Kinder geeignet, die gerade mit dem Englischunterricht beginnen und erst Freude an einer Fremdsprache entwickeln müssen. Die Bücher sind leicht verständlich und machen Spass.


1. Dear Zoo: A Lift-The-Flap Book von Rod Campbell

Auf dieses Buch bin ich gestoßen, als ich mit unserem ersten Kind schwanger war und fand es auf Anhieb toll. Meine Kinder sind der gleichen Meinung und nehmen es täglich zur Hand. Bisher habe ich es auch schon oft an werdende Mütter verschenkt.

Es ist ein Buch über ein Kleinkind, was nach einem perfekten Haustier sucht. Spielerisch führt jede Seite durch die Geschichte indem man einzelne kleine Türchen aufklappt {A Lift-The-Flap Book}. Schon ein Spass für die Kleinsten. 

In Deutschland ist es einfach über amazon.de erhältlich.


2. Brown Bear, Brown Bear, What do you see? von Bill Martin/Eric Carle


Ein Klassiker, welcher schon meinen Mann als Kind begeistert hat.

Verschiedene Tiere führen durch das Buch und immer kommt die Frage auf, was man sieht. Tiernamen und Farben werden erlernt und wer will kann auch die Tiergeräusche dazu imitieren. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Das Buch kommt in zwei verschiedenen Modellen. Nr. 1 ist das ganz normale Bilderbuch mit Text und Nr. 2 ein Buch mit kleinen Schiebetürchen um dem ganzen noch mehr Spass zu verleihen.

Beide Bücher sind ebenfalls bei amazon.de erhältlich.

3. Goodnight Moon von Margaret Wise Brown/Clement Hurd

Ebenfalls ein Klassiker, der Tag und Nacht gelesen werden kann. Für eine Zeit lang wurde und durfte nur dieses Buch bei uns gelesen werden. Heiss und innig geliebt. Dieses Buch, wie ich finde, ist schon einzigartig in der Gestaltung und im Reim und manch Erwachsener wird es vielleicht nicht verstehen, warum Kinder dieses Buch einfach lieben. 

Ein großer grüner Raum und darin ein Bett mit einem kleinen Hasen, welcher allen Dingen in seinem Zimmer ein leises "Gute Nacht" zuflüstert ...natürlich auch dem Mond.

Auch dieses Buch ist bei amazon.de zu bekommen.


Dann viel Spass beim Lesen!

~ Grit ~

Samstag, 14. Juni 2014

Meine kleine beste Freundin

Seit ich vielleicht 5 oder 6 Jahre alt, wollte ich eine beste Freundin haben, so wie wahrscheinlich jedes Mädchen. Meine erste beste Freundin wohnte im gleichen Haus. Ich in der 5. Etage, Claudia im Parterre. Wie gingen auch zum Kindergarten gemeinsam und spielte draußen auf dem Spielplatz. Leider ist sie nach vielleicht einem Jahr mit ihrer Familie umgezogen, weil sie einfach nicht genug Platz in ihrer Wohnung hatten. Das war wirklich traurig für mich. Vergessen habe ich sie jedoch niemals. Ich glaube, ich habe sie noch 2 Mal in der Stadt gesehen, was Jahre später war, habe sie leider nicht angesprochen, da ich zu schüchtern war. Ob ich sie heute noch erkennen würde weiss ich nicht, ansprechen würde ich sie aber auf alle Fälle.

Ab der 5. Klasse war ich dann gut Freund mit Andrea. Sie wohnte in der Nachbarschaft und war mir immer eine super Freundin. Wir sind morgens meistens gemeinsam in die Schule gegangen nur leider war ich zu 99 Prozent immer zu spät dran. Heute ärgert es mich schon, dass ich sie sooft enttäuscht habe. Meine Pünktlichkeit hat sich um 100 Prozent verbessert. Unpünktlichkeit kann ich nun selber nicht leiden und achte sehr darauf zur rechten Zeit da zu sein. Ich glaube nach der 10. Klasse ist Andrea dann aus der Stadt auf das Land gezogen und meine Familie ist aus dem Neubau näher in die Innenstadt. Wir beide sind noch weiterhin in die selbe Schule gegangen, haben uns aber nur sehr selten gesehen aufgrund verschiedener Kurspläne. Somit war es auch schwierig diese Freundschaft zu pflegen, da man sich ja quasi nie gesehen hat.

Während meiner Uni-bzw. Ausbildungszeit waren Judith, Caro, Susanne und dann später Sabine, Ina und Nicola meine dicken Freundeninnen. Was hätte ich nur ohne sie getan. Leider sind sie jetzt in alle verschiedene Himmelsrichtungen verstreut. Auch wenn wir uns nicht so oft sehen oder miteinander sprechen, so denke ich oft an sie. Jede von ihnen war in bestimmten Momenten und Lebensabschnitten für mich da, wofür ich unendlich dankbar bin.

Mama und R (Schnecko)~ August 2011
Und was wäre das Leben nur ohne die drei wichtigen Frauen im meinem Leben - Schwester S, Schwester D und meine Mama. Alle drei kann ich problemlos um Rat fragen. Mit ihnen fühle ich mich in vielen Bereichen sehr verbunden. Wir tauschen uns oft aus, telefonieren miteinander und freuen uns einfach über die Fähigkeiten und Talente, die jede von uns mitbringt. Vor zwei Jahren haben meine beiden Schwestern uns hier in Utah besucht. Beide waren alleine ohne ihre eigenen Familie da ~ quasi unter Schwestern. Das war so toll!!! Ich freue mich schon auf die kommenden vielen Schwesternwochenenden, die wir gemeinsam erleben werden und auf die Tage, wo wir gemeinsam am Küchentisch bei Mutti sitzen und quatschen. Unsere Männer haben da auch vollstes Verständnis.

Doch meine kleine beste Freundin ist meine Tochter R (auch Schnecko von mir genannt). Irgendwie ist mir das heute bewusst geworden. Ich bin nie alleine, denn ich habe immer eine beste Freundin bei mir. Sie ist mein kleiner Sonnenschein, mein Wirbelwind und meine Kuschelmaus. Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist, denn nun ist sie schon 3 Jahre alt und fast ein Teenager. Ich freue mich schon auf die kommenden Jahre, in denen wir gemeinsam unsere Freundschaft vertiefen können. Etwas, woran ich unbedingt arbeiten will.

~ Grit ~ 

Montag, 26. Mai 2014

Post ist da?!

Das klingt doch glatt nach einer neuen E-Mail. Und wenn die nette elektronische Stimme diese Worte nicht sagt, dann ertönt stattdessen doch meistens ein netter Ton. Auf jeden Fall weiss man, dass da etwas in seinem virtuellen Briefkasten gelandet ist.

Vor vielleicht gut zwei Wochen konnte ich mich einer etwas anderen Mitteilung, Post oder auch BRIEF genannt erfreuen. Brief? Papier? Umschlag? Briefmarke? Keine Rechnung/Werbung? Geburtstag? Weihnachten? Ja, genau - ein handgeschriebener Brief an mich, einfach so, ohne Anlass. Gibt es heutzutage noch so etwas? JA, gibt es! Freude = RIESIG!

Ich glaube im heutigen Zeitalter der schnellen, papierfreien elektronischen Datenübermittlung kommt es eher seltener vor etwas Handgeschriebenes und dazu noch auf Papier zu erhalten. Meine Freude war natürlich noch um so viel großer, da ich diesen Brief von einem befreundeten Ehepaar bekam, die ich damals in meiner Zeit in Berlin kennengelernt hatte. Seit meinem Umzug in die USA war unser Kontakt verloren. Ich hatte den beiden damals eine Hochzeitseinladung geschickt aber seither nichts mehr gehört. Ausserdem wusste ich, dass sie wieder in die Münchner Gegend zurück sind, aber von einer Adresse keine Spur.

Nun 4 Jahre später bekam ich diesen schönen Brief. Eine gelungene Überraschung! Ich habe mich schon oft gefragt, was aus diesem lieben Ehepaar wohl geworden ist. Nun habe ich deren Adresse und kann zurück schreiben.



Manchmal sind solche "altmodischen" Dinge doch wunderbare Freuden. Unerwartet und doch schön! Wäre es nicht eine Idee, auch mal einem Anderen (Familienmitglied, Freund, Schulfreund, Arbeitskollegen, etc.) einen Brief oder eine Karte zukommen zu lassen anstatt facebook zu benutzen? Ich denke schon.

Also ran an den Stift und los geht es!

Freitag, 16. Mai 2014

Typisch

Das Leben wäre doch traurig, wenn es nichts zum Lachen geben würde. Durch unsere multikulturelle Familie gibt es doch immer das ein oder andere zum Schmunzeln.

Gestern Abend spielte sich folgende Szene ab:

Ich: J, hast du mein Handy gesehen?
J:    Nein.
Ich: Hm, wo kann das nur sein?
J:    In deiner Tüte?
Ich: Tüte? Welche Tüte?
J:    Na deine Tüte!
Ich: (Das große Überlegen ging los... Wo habe ich denn gestern eine Tüte bekommen?)

Schlussendlich fand ich mein Handy in meiner HANDTASCHE!

Tüte! Sagte er doch tatsächlich TÜTE?! Ich erklärte ihm dann ganz freundlich, dass es sich hier nicht um eine Tüte, sondern um eine DAMENUMHÄNGETASCHE handelte. Somit konnte mein lieber Mann auch gleich wieder ein neues Wort in sein deutsches Vokabular aufnehmen.

Wenn er zu meiner Handtasche KOFFER gesagt hätte, wäre ich vielleicht beleidigt gewesen. Bei TÜTE drücke ich mal noch ein Auge zu.

Meine Schwester S war so nett und meinte heute zu mir, dass HANDTASCHE auf französisch 'SAC' heisst. Na da haben wir es ja mal wieder. Die einen nennen es TÜTE, die anderen SACK.

 Gelacht haben wir jedenfalls gut. Je mehr Zeit vergeht, desto witziger ist das Ganze.

Um meinem Mann auch mal ein Kompliment auszusprechen, deutsch spricht er wirklich gut. Wenn es eine logische Erklärung für DER-DIE-DAS geben würde, dann könnte man auch sagen er beherrsche es perfekt.



Lachen tut einfach gut und ist gesund!

Donnerstag, 15. Mai 2014

Bedeutende Frauen in meinem Leben - #1

Der vergangene Sonntag, der auch zugleich Muttertag war, hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Eine Mutter zu sein ist einfach etwas ganz Wunderbares. Es ist etwas, was unheimlich schön ist und zur gleichen Zeit mehr Kraft, Geduld und Liebe kostet, als man es sich vorstellen kann.

Ich musste besonders an die Frauen in meinem Leben denken, die für mich viel bedeuten. Frauen, die mein Leben zum Positiven bereichern bzw. bereichert haben und die ein Vorbild für mich sind.

-{1}-

Meine Mama ist eine wirklich bemerkenswerte Frau. Ihre Kindheit erlebte sie nach dem 2.Weltkrieg. Eine Zeit, in der ihre Familie einfach arm war - gezeichnet von den Jahren des Krieges. Reich an materiellen Dingen waren sie nicht, jedoch reich an Hoffnung. Sie hatten ihr Vertrauen in Gott gesetzt, der ihr Licht und ihre Zuflucht war. Mutti hat ihr Herz einfach am richtigen Fleck. Immer Hilfsbereit, sieht es einfach wo Hilfe benötigt wird, fleißig, ausdauernd, kennt sich mit harter Arbeit gut aus, ist bescheiden, sparsam und denkt immer erst an andere. Sie schenkte 5 Kindern das Licht der Welt - das 1. mit 20 Jahren und das 5. Kind mit 42 Jahren.Sie war und ist immer für ihre Familie da. Nach Hause zu kommen ist einfach das Schönste! Eine dicke Umarmung von Mutti und die Welt ist wieder in Ordnung. Kochen und Backen gehören definitiv zu Mutti's Stärken auch wenn sie sagt, dass sie nicht viel konnte, als sie frisch verheiratet war. Einen Führerschein hat sie nicht, ist dafür aber eine wirklich flotte Radfahrerin, die einem locker davonradelt. Ein Experte ist sie allemal, wenn es um Garten und Co. geht. Wenn ich Mutti anrufe freut sie sich jedes Mal und nimmt sich auch die Zeit dafür mit mir zu reden. Sie hat nicht nur ein offenes Ohr, sondern auch immer eine offene Tür. Sie lehrte uns alle den Herrn zu lieben und das mehr durch ihre Taten als durch ihre Worte. Ihre Glaubenstreue ist bemerkenswert und wer Mutti kennt weiss, dass sie das Gebot verstanden hat - "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!". Ich bin sehr dankbar, so eine wunderbare Frau als meine Mutter zu haben!

Als ich dieses Video gesehen habe, kamen mir viele Erlebnisse mit meiner Mama ins Gedächtnis. Geht es Euch auch so?





Freitag, 9. Mai 2014

Erfolg ist

...wenn allen bei uns das Abendessen schmeckt!

Es passiert eher selten bei uns, dass allen das gleiche schmeckt. Am Ende serviere ich 3 verschiedene Gerichte, damit alle auch was essen. J ist da total unkompliziert, die Kinder hingegen ein wenig schwieriger. Aber ich glaube und so wie ich das auch von anderen Müttern gehört habe, ist das normal wenn die Kinder noch kleiner sind. Und wenn es dann doch mal allen schmeckt, dann ist die Freude um so größer :)

Gestern habe ich außerdem noch ein neues Rezept ausprobiert. Ein Gericht, wie meine liebe Schwiegermama es macht. Es nennt sich "Chicken and Dumplings" (Hähnchen mit Klößen), hat aber auf jeden Fall mehr Zutaten als diese beiden.

Jedes Mal, wenn ich es bei ihr gegessen habe, wollte ich es gerne nachkochen, weil es mir einfach so gut schmeckte. Nun endlich habe ich mich mal daran ausprobiert und bin immernoch begeistert. Das wird jetzt öfter auf dem  Menüplan landen.

Es tut mir wirklich gut und macht mir viel Spass, neue Rezepte auszuprobieren. Wenn es dann noch allen schmeckt, verdoppelt es gleich mein gutes Gefühl. Meine Familie glücklich zu sehen, macht mich glücklich!

Montag, 5. Mai 2014

Liebe ist

Die vergangene Woche hatte es in sich. Familie hat Vorrang und deswegen bin ich auch nicht wirklich zum schreiben gekommen. Fühle ich mich schlecht deswegen? Nein! Man muss wissen, wo seine Prioritäten liegen. Und meine Gedanken kann ich auch noch später aufschreiben.

Unser Sohn O schläft neuerdings sehr unruhig in der Nacht, ist einige Male wach und wenn er dann doch durchschläft, ist er sehr zeitig munter (5 Uhr). Irgendwie funktioniere ich nicht sehr gut, wenn ich einen zu großen Schlafmangel habe. Am Mittwoch fiel es mir tagsüber besonders schwer. Die Option eines Mittagschläfchens fiel für mich auch aus und so zählte ich quasi die Stunden, bis es Zeit fürs Bett war.

Als J (mein lieber Mann) nach hause kam, zog er die Kinder an und ging mit ihnen auf den Spielplatz. Das gab mit die Gelegenheit ein paar Handgriffe im Haushalt zu tun und mich in wunderbarer Ruhe für einige Minuten hinzusetzen.

Als meine Bande dann wieder nach hause kam, kochte J auch noch das Abendessen für uns. Welch ein Segen das war, kann ich kaum sagen.

Ein paar Tage nach diesem Ereignis begegnete mir dieser Ausspruch.


"Eines der schönsten Gefühle auf der Welt ist,
jemanden zu lieben, der Dich auch liebt!"


Dem stimme ich 100%ig zu. Seine selbstlose Tat mir an diesem Tag besonders unter die Arme zu greifen, zeigt mir mehr als deutlich, wie sehr er mich lieb hat. Auch er war k.o. von der Arbeit, was ihn aber nicht davon abgehalten hat seinem besten Freund (mir) zu helfen.

Samstag, 26. April 2014

Einmal lächeln, bitte!

Seit einigen Tagen bin ich dabei alle unnötigen Dinge aus unserer Wohnung zusammen zu suchen, in Kisten zu verstauen und für meinen Garagenverkauf fertig zu machen. Hier in den USA ist es üblich einfach vor seinem Haus einen Stand aufzustellen und dann sein Kram zu verkaufen. Trödelmarkt vor der Haustür um es mal ganz einfach zu beschreiben. Mitte Mai werde ich das dann auch machen. Ich bin eher ein Mensch, der es organisiert ablaufen lässt und so bereite ich schon vorab alles so gut wie möglich vor, damit dann am Tag des "yard sale" alles reibungslos über die Bühne laufen kann.

Meine Kinder finden das Aus- und Umräumen ganz toll. Was man da so alles für Schätze entdeckt. O hat meine alte Pillenschachtel gefunden - ein kleines Fach für jeden Tag. Die konnte er gar nicht mehr loslassen und hat voller Begeisterung all Türchen auf und zu gemacht. R hatte auch so ihren Spass und hat immer alles in den Müll geworfen, was wirklich nicht mehr zu gebrauchen ist. Als ich dann die Küche in Angriff genommen habe, waren meine Kinder der Meinung doch mal alle anderen Zimmer auf den Kopf stellen zu müssen. Ich habe es gleich gar nicht gemerkt, doch als es dann für einige Zeit zu leise war, bin ich mal nachsehen gegangen. Naja, was soll's. Chaos gehört halt auch dazu! :)

Wir haben dann alles gemeinsam aufgeräumt und zu Mittag gegessen. Als ich beide zum Mittagschlaf hingelegt hatte und aus ihrem Zimmer raus bin, sah ich dies... 


Ich weiss nicht wer es von den beiden war, Kraft hatte es jedoch genug um ein Lächeln in mein Gesicht zu zaubern. Ich hab' meine beiden Schätze einfach lieb! Auf welche Ideen meine Beiden manchmal kommen ist doch herzallerliebst! Ich muss mir des Öfteren aber auch eingestehen, dass ein bisschen Chaos zum Muttersein einfach dazu gehört.  Das ist auch gut so. Aufgeräumt ist dann ja auch schnell wieder. Und ich muss ja auch irgendwas dabei lernen ;)

Dienstag, 22. April 2014

Die kleinen Dinge im Leben

Vor einiger Zeit ist mir ein Zitat von Dieter F. Uchtdorf in die Hände gefallen.

"Wir schaffen tiefe und liebevolle Beziehungen in der Familie durch ganz schlichte gemeinsame Erlebnisse."

Während des Tages denke ich öfter an diesen Ausspruch. Wer kennt diese Momente nicht, wenn man beim Abwaschen, Kochen oder Wäsche machen ist und ein kleines Wesen an den Hosenbeinen zieht und jetzt was von der Mama will. Der Haushalt erledigt sich nicht von alleine und braucht auch seine Zeit. In letzter Zeit beziehe ich meine Kinder viel mehr mit ein. Es macht den Kindern meistens Spass mithelfen zu können und gleichzeit verbringen wir die Zeit gemeinsam, reden oder lachen dabei. R hilft sehr gerne beim Abwasch. Sie holt sich einen Stuhl und steht direkt neben mir an der Spüle. Ich wasche ab und sie legt das abgewaschene Geschirr in den Abtropfkorb.Oder Teebeutel auspacken und in die Tasse hängen, die Haferflocken in die Müslischusseln tun, Waschlappen zusammenlegen und natürlich die Küche wischen. Um nur mal einige Beispiele zu nennen. R ist fast 3 Jahre. Da geht das schon ganz gut.

O dagegen ist erst 1,5 Jahre. Bisher hatte ich ihn noch nicht so miteinbezogen, aber das hat sich in den vergangenen Tagen geändert. Ich konnte beobachten, wir er versucht auch von Nutzen zu sein und seiner Schwester nacheifert. Heute hat er mir bei der Wäsche geholfen. Normalerweise will er gleich die Türe vom Trockner zumachen, bevor ich die Chance habe alles hinein zu tun. Doch heute habe ich ihm einfach immer ein Kleidungsstück in die Hand gegeben und er hat es ganz stolz in den Trockner getan. Hat uns beiden Spass gemacht und wir waren zusammen.

Wir versuchen die Zeit mit unseren Kinder gut zu nutzen. Und das sind manchmal einfach ganz einfache Dinge. R liest unheimlich gerne Bücher mit Papa während Mama mit O ein Puzzle macht oder die Treppen rauf und runter klettert.