Samstag, 26. April 2014

Einmal lächeln, bitte!

Seit einigen Tagen bin ich dabei alle unnötigen Dinge aus unserer Wohnung zusammen zu suchen, in Kisten zu verstauen und für meinen Garagenverkauf fertig zu machen. Hier in den USA ist es üblich einfach vor seinem Haus einen Stand aufzustellen und dann sein Kram zu verkaufen. Trödelmarkt vor der Haustür um es mal ganz einfach zu beschreiben. Mitte Mai werde ich das dann auch machen. Ich bin eher ein Mensch, der es organisiert ablaufen lässt und so bereite ich schon vorab alles so gut wie möglich vor, damit dann am Tag des "yard sale" alles reibungslos über die Bühne laufen kann.

Meine Kinder finden das Aus- und Umräumen ganz toll. Was man da so alles für Schätze entdeckt. O hat meine alte Pillenschachtel gefunden - ein kleines Fach für jeden Tag. Die konnte er gar nicht mehr loslassen und hat voller Begeisterung all Türchen auf und zu gemacht. R hatte auch so ihren Spass und hat immer alles in den Müll geworfen, was wirklich nicht mehr zu gebrauchen ist. Als ich dann die Küche in Angriff genommen habe, waren meine Kinder der Meinung doch mal alle anderen Zimmer auf den Kopf stellen zu müssen. Ich habe es gleich gar nicht gemerkt, doch als es dann für einige Zeit zu leise war, bin ich mal nachsehen gegangen. Naja, was soll's. Chaos gehört halt auch dazu! :)

Wir haben dann alles gemeinsam aufgeräumt und zu Mittag gegessen. Als ich beide zum Mittagschlaf hingelegt hatte und aus ihrem Zimmer raus bin, sah ich dies... 


Ich weiss nicht wer es von den beiden war, Kraft hatte es jedoch genug um ein Lächeln in mein Gesicht zu zaubern. Ich hab' meine beiden Schätze einfach lieb! Auf welche Ideen meine Beiden manchmal kommen ist doch herzallerliebst! Ich muss mir des Öfteren aber auch eingestehen, dass ein bisschen Chaos zum Muttersein einfach dazu gehört.  Das ist auch gut so. Aufgeräumt ist dann ja auch schnell wieder. Und ich muss ja auch irgendwas dabei lernen ;)

Dienstag, 22. April 2014

Die kleinen Dinge im Leben

Vor einiger Zeit ist mir ein Zitat von Dieter F. Uchtdorf in die Hände gefallen.

"Wir schaffen tiefe und liebevolle Beziehungen in der Familie durch ganz schlichte gemeinsame Erlebnisse."

Während des Tages denke ich öfter an diesen Ausspruch. Wer kennt diese Momente nicht, wenn man beim Abwaschen, Kochen oder Wäsche machen ist und ein kleines Wesen an den Hosenbeinen zieht und jetzt was von der Mama will. Der Haushalt erledigt sich nicht von alleine und braucht auch seine Zeit. In letzter Zeit beziehe ich meine Kinder viel mehr mit ein. Es macht den Kindern meistens Spass mithelfen zu können und gleichzeit verbringen wir die Zeit gemeinsam, reden oder lachen dabei. R hilft sehr gerne beim Abwasch. Sie holt sich einen Stuhl und steht direkt neben mir an der Spüle. Ich wasche ab und sie legt das abgewaschene Geschirr in den Abtropfkorb.Oder Teebeutel auspacken und in die Tasse hängen, die Haferflocken in die Müslischusseln tun, Waschlappen zusammenlegen und natürlich die Küche wischen. Um nur mal einige Beispiele zu nennen. R ist fast 3 Jahre. Da geht das schon ganz gut.

O dagegen ist erst 1,5 Jahre. Bisher hatte ich ihn noch nicht so miteinbezogen, aber das hat sich in den vergangenen Tagen geändert. Ich konnte beobachten, wir er versucht auch von Nutzen zu sein und seiner Schwester nacheifert. Heute hat er mir bei der Wäsche geholfen. Normalerweise will er gleich die Türe vom Trockner zumachen, bevor ich die Chance habe alles hinein zu tun. Doch heute habe ich ihm einfach immer ein Kleidungsstück in die Hand gegeben und er hat es ganz stolz in den Trockner getan. Hat uns beiden Spass gemacht und wir waren zusammen.

Wir versuchen die Zeit mit unseren Kinder gut zu nutzen. Und das sind manchmal einfach ganz einfache Dinge. R liest unheimlich gerne Bücher mit Papa während Mama mit O ein Puzzle macht oder die Treppen rauf und runter klettert.